Seit 1975 in Bonn und Köln einzelne Grundsteine des heutigen DLR Projektträgers gelegt wurden, hat sich dieser enorm verändert. Aus „verlängerten Werkbänken“, also ausführenden, unterstützenden Strukturen der Bundesverwaltung, ist ein unabhängiger Partner von Bundes- und Landesministerien, Behörden, Stiftungen und Verbänden geworden. Der DLR Projektträger des Jahres 2025 ist ein vielseitiger, international aktiver Dienstleister rund um das Management von Forschung, Bildung und Innovation.
Scrollen Sie weiter zu wichtigen Meilensteinen unserer Geschichte.
Das Forschungsprogramm „Humanisierung des Arbeitslebens“ sorgt für die Entstehung des gleichnamigen Projektträgers bei der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt. Mit zwei weiteren fast zeitgleich eingerichteten Projektträgen bildet er 1975 den „Bereich Projektträger“ in der DFVLR, unterstützt durch ein „Programmbüro technische Kommunikation“.
Der gesellschaftlich-politische Wandel verändert auch die Wissenschaft: Forschungsprogramme werden neu ausgerichtet und mehrere Projektträger organisatorisch unter einem Dach zusammengezogen. Der Projektträger „Arbeit, Umwelt und Gesundheit“ entsteht und dreht an seinen fachlich-inhaltlichen Stellschrauben.
Mitte der 80er-Jahre koordinieren die EU-Mitglieder ihre Forschungsförderung zunehmend. Die Bundesregierung lässt sich dabei vom PT-DLR unterstützen.
Dank einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Auftraggebern, vor allem dem BMFT, wird der „Projektträger im DLR“ 1996 „beliehener Projektträger“. Mit diesem Status dürfen die Mitarbeitenden ohne Rücksprache mit dem Ministerium entscheiden, an welche Forschungsprojekte Fördermittel ausgezahlt werden. Besonders positiv: Eine Beleihung vereinfacht die damit verbundenen Prozesse und beschleunigt die Verfahren.
Eine Reform der Internationalen Büros für die zwischenstaatliche wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ) bringt eine neue Querschnittsaufgabe in den Projektträger: das Internationale Büro des BMFT. Und noch ein neues Kapitel im PT-DLR wird aufgeschlagen: die Geisteswissenschaften runden sein breites Themenportfolio ab.
Mit einem Rechtsgutachten soll geklärt werden, ob Projektträger – insbesondere beliehene Projektträger – gegenüber ihren eigenen Trägerorganisationen befangen sind. Werden zum Beispiel Förderanträge aus dem DLR tatsächlich vom „Projektträger im DLR“ bevorzugt? Ein Jurist aus Tübingen liefert die Antwort.
Bei seinem ersten Eureka-Vorsitz lässt sich das BMBF vom Projektträger im DLR unterstützen. Niemand kennt das Innovationsnetzwerk besser.
Externe Projektträgerschaften werden übernommen und erweitern den „Projektträger im DLR“ inhaltlich: „Informationstechnik“ trifft auf „Medien in der Bildung“. Es wird umstrukturiert und die Mitarbeitenden gestalten eine zukunftsgerichtete Zusammenarbeit.
Nach einer Entscheidung der Bundesressorts werden neue Projektträgerschaften und weitere Dienstleistungen im Zuge der Umsetzung einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes jetzt offiziell ausgeschrieben; Projektträger bieten den Ministerien ihre Leistungen an. Dadurch stehen sie im direkten Wettbewerb untereinander. Der Projektträger im DLR stellt sich diesem Wettbewerb, um die damit verbundenen Chancen zu nutzen
Eine neue Organisationsstruktur ermöglicht dem „DLR Projektträger“ unternehmerische Agilität und eine stärker interdisziplinär ausgerichtete Arbeit. Unter neuer Leitung entwickelt der Projektträger eine „Strategie des qualitativen Wachstums“ – und neues Selbstbewusstsein.
Um die Gesundheitskrise, die das Virus SARS-Cov-2 auslöst, schnell zu bewältigen, greift die Bundesregierung auf einen erfahrenen Partner zurück: Mit dem DLR Projektträger in koordinierender Rolle gelingt es in kürzester Zeit, einen Impfstoff zu entwickeln. Die medizinischen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie stehen ebenfalls auf der Agenda.
Der Studiengang „Forschungs- und Innovationsmanagement“ wird eingeführt – für die klugen Köpfe von morgen. Er bildet Fördermittelmanagerinnen und -manager bestmöglich aus und bereitet sie praxisorientiert auf eine Arbeit im DLR Projektträger vor.
Regional, national, international – eine wesentliche Zutat in unserem Zukunftsrezept ist Vernetzung.